An der iranischen Grenze
Bienchens Verschiffung, Hamburg
Lake Tekapo, Neuseeland
Franz Josef Gletscher, Neuseeland
Lake Rotoiti, Neuseeland
Welcome at Rapa Nui
Hanga Roa, Osterinsel
Glaciar Perito Moreno, Sehnsuchtsziel
Ushuaia, Weihnachten 2022
Pause in Picún Neufú, Argentinien
Río de la Plata, Uruguay
Mirador Peña Caracol, Parque Nacional los Cardones, Argentina
Rallye Dakar Monument, Salar de Uyuni
Mano del Desierto, Chile
Rio de Janeiro, Brasilien

🌎 Auszeit 2022

Ein Jahr ohne Plan um die Welt

Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen. 
(Peter Ustinov)

Nie war ich weniger vorbereitet auf eine Reise als dieses Mal. Und eine lange Reise wird es werden. Ein ganzes Jahr soll sie dauern und meine Ziele sind auf keiner Karte vermerkt. Das geht auch gar nicht, denn es sind keine Länder oder Orte, es sind meine Herzenswünsche und meine Träume. Ich reise ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen. Genaue Ziele vereiteln nur das Abenteuer. Ich reise auf dem Weg, dessen Richtung und Geschwindigkeit ich selbst bestimmen kann. Nur ich allein und jeden Morgen neu! 

Ich freue mich, wenn Ihr mich begleitet und Freude daran habt, Gedanken, Erlebnisse und Abenteuer mit mir zu teilen. Wenn das so ist, dann kommt mit, wohin der Alltag uns nicht folgen kann...!


Teil I: Die Kaukasusreise

Drei Monate Balkan, Türkei und Kaukasus. Mit dem Motorrad bis an die iranische Grenze und zurück.

Die sechs Etappen

  1. Vorbereitung und westlicher Balkan
  2. Griechenland und Türkei "Antikes Europa"
  3. Die Kaukasusstaaten
  4. Mittlere und nördliche Türkei
  5. Ostbalkan und Transsilvanien
  6. Der Rückweg über Tschechien und Polen

Für den Auftakt meiner Auszeit nehme ich mir eine Motorradreise durch 18 Länder vor. Das klingt viel, ist aber bei genauerer Betrachtung zwangsläufig, denn ich muss Südosteuropa durchqueren und die Staaten dort sind klein. Der entfernteste Punkt ist die armenisch-iranische Grenze in Meghri, eine festgelegte Route habe ich nicht. Ich entscheide spontan nach Lust und Sachlage, das ist sehr einfach und die Spannung bleibt erhalten. Irgendwann Ende August möchte ich zurück sein, das ist die einzige Konstante auf dieser Tour. Der Rest ist eine Mischung aus Improvisation, Abenteuer und Überraschungen. 


Teil II: Neuseeland

Das Sehnsuchtsziel auf der anderen Seite der Welt.

Zwar ist Neuseeland seit Urzeiten eines der großen Ziele, die auf meiner Shortlist stehen, aber der wahre Auslöser, dieses Jahr dorthin zu reisen, ist ein praktischer: Es liegt auf dem Weg nach Südamerika. Nun, mein Motorrad, das ich Anfang September von Hamburg nach Chile verschiffe, benötigt 4-6 Wochen für die Reise. Und die Frage, wo ich die Wartezeit verbringen möchte, habe ich mit Neuseeland beantwortet.

Meine Anreiseroute führt mich über Amsterdam und Singapur, wo ich ein paar spannende Tage verbringe, um den Jetlag zu dämpfen und die langen Flugzeiten in verdauliche Häppchen zu segmentieren. Die anschließenden sechs Wochen für Neuseeland finde ich einen überaus komfortablen Zeitraum, die Inseln zu entdecken und sie kennenzulernen. Ich miete mir schon von Deutschland aus einen simplen Camper, dann geht es wie erwähnt über Amsterdam und Singapur zuerst auf die Südinsel nach Christchurch, in den neuseeländischen Frühling.


Teil III: Südamerika

Unvorstellbare Landschaften. Von farbigen Bergen, gigantischen Gletschern, sengend heißen Wüsten und tosenden Wasserfällen.

Die zwölf Etappen

  1. Chile
  2. Osterinsel
  3. Carretera Austral (Motorrad)
  4. Patagonien (Motorrad)
  5. Argentinien (Motorrad)
  6. Uruguay (Motorrad)
  7. Brasilien und Paraguay (Motorrad)
  8. Nordargentinien (Motorrad)
  9. Bolivien (Motorrad)
  10. Anden und Atacama (Motorrad)
  11. Rio de Janeiro
  12. Porto

Diese Rundreise ist der Höhepunkt meiner Auszeit. Bienchen, mein Motorrad, ist schon in Chile und nach einem kleinen Ausflug auf die Osterinsel breche ich auf in das Abenteuer Patagonien. Weihnachten will ich in Ushuaia sein, der südlichsten, terrestrisch erreichbaren Stadt der Welt, danach durchquere ich das heiße Argentinien und setze von Buenos Aires über nach Uruguay. Der nordöstliche Wendepunkt sind die beginnenden Tropen Südbrasiliens und Paraguays. Hier besuche ich die Iguaçu Wasserfälle, bevor mich der letzte Teil wieder nach Westen ins zauberhafte bolivianische Hochland und hinunter in die Atacama-Wüste führt. Über mehrere Andenpässe kehre ich zurück zum Ausgangspunkt nach Valparaíso. Auch wenn die Strecke mit gut 17.500 Kilometern verhältnismäßig kurz erscheint, sind die Endlosigkeit und die überwiegende Einsamkeit der Landschaften mit menschlichen Sinnen kaum erfassbar.