Wir haben Myanmar im Jahre 2017 besucht. Ein wunderschönes und fremdes Land hat uns für kurze Zeit empfangen und begeistert. Zumindest an den Orten, die man legal bereisen darf. Dort sind uns die Menschen offen, neugierig und sehr weltgewandt begegnet. Wir haben Unterhaltungen mit wissensdurstigen jungen Menschen geführt und gleichzeitig die Liebe zu den Traditionen bewundert. Der zaghafte Wandel von der Militärdiktatur hin zu demokratischeren Strukturen eröffnete den Menschen in dem Vielvölkerstaat Möglichkeiten und Perspektiven in eine selbstbestimmtere Zukunft. Eine spürbare Öffnung des Landes wurde von Menschen aus aller Welt sehr positiv wahrgenommen und die Besucherzahlen stiegen rapide an. Die Reisenden berichteten überall begeistert von einem Land, das zauberhafte Geheimnisse bereithält. Sei es ein Einblick in die vielen gelebten Kulturen des Dschungelstaates oder die bisweilen mystische Landschaft mit unzähligen goldenen Tempeln, den Pfahldörfern im Inle-See oder dem geheimnisvoll dahinfließenden Irrawaddy. Bedauerlicherweise wurde diese Geschichte im Jahre 2021 wieder gewaltsam durch einen Militärputsch zurückgedreht. Eine Tragödie. Auch wenn wir nur einen winzigen Ausschnitt in der viel zu kurzen Zeit erlebt haben, so haben uns die Freundlichkeit, die teils religiöse Bescheidenheit und die Verbundenheit der Menschen zu ihrer Heimat sehr bewegt.